New York Whitney Museum Mai 2015

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Neubau des Whitney Museum von Renzo Piano

Das Whitney Museum of American Art hat sich mit einer Jeff Koons-Retrospektive von der Upper East Side verabschiedet und ist ins Meatpacking district von Downtown und damit in die Nähe der Galerienszene in Chelsea gezogen. Am südlichen Eingang zum Highline Park, der beliebten Promenade auf der Trasse einer stillgelegten Hochbahn, behauptet sich Renzo Pianos Neubau als Gegenentwurf zu Marcel Breuers dominant-klobigen Bau, dem alten Zuhause in Uptown.

Das Gebäude fügt sich nahtlos in das Stadtbild an der West Side ein: Ein im Sonnenlicht schillernder fabrikähnlicher Stahlkasten mit Glas- und Betonelementen. Jede der vier Seiten des neuen Museums sieht anders aus, ohne dass man eine Schauseite definieren könnte. Aussichtsterrassen und Panoramafenster, eine verglaste Lobby mit Restaurant und ein Theater mit Blick auf den Hudson River stehen für das ästhetische Ideal der Symbiose von Museum und Umwelt.

Überall findet man Asymmetrien, die auf Pianos Arbeitsprinzip der Montage hinweisen. Whitney-Direktor Adam Weinberg zeigt in den großzügigen Sälen, die erst im fünften Stock beginnen und mit von Richard Artschwager gestalteten Fahrstühlen erreichbar sind, die 100 Jahre Kunstgeschichte umspannende Gruppenausstellung „America is hard to see.“ (1.5.-27.9.2015).

 

Whitney Museum