Berlin me Collectors Room Berlin, Stiftung Olbricht 16. September 2015 – 10. April 2016

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Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection

Cindy Sherman, 61 ist berühmt durch ihre fotografischen Selbstporträts, für die sie in unendlich viele fiktive Rollen schlüpft: Als Geschäftsfrau, als Clown, als Madonna, mal jung, mal alt, schön oder hässlich – und sich dann selbst fotografiert.

Sie greift dabei auf soziale und kulturelle Stereotypen oder auch auf Szenerien aus Filmen und Märchen zurück und verzerrt diese oft bis ins humoristisch Unheimliche oder traurig Vulgäre. Sichtbare Prothesen, übergroße Zähne, plastikblondes Haar dienen der Maskerade ebenso wie mysteriöse emotionale Gefühlszustände oder die Verkörperung hausmütterlicher Einfalt.

Ihre Fotoserien liefern eine subtile Analyse und lenken den Blick auf das Ringen des Individuums mit kollektiven Klischees. Mit 65 Arbeiten aus nahezu allen Schaffensphasen bietet  die Ausstellung einen Überblick über das Gesamtwerk der amerikanischen Fotokünstlerin.

Neue Arbeiten aus 2015, in denen Sherman erstmals eigene Werke ihres Œuvres überblendet und zusammenschneidet und zu einem neuen Bild fügt, sind parallel in der Galerie Sprüth Magers Berlin zu sehen (bis 21.10.2015).

 

me Collectors Room Berlin