Hamburg Bucerius Kunst Forum 10.10.2015 – 17.1.2016

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Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs.

In der Ausstellung „Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs.“ werden die bildnerischen Umbrüche aufgezeigt, die sich innerhalb von 250 Jahren Kunstgeschichte in Frankreich entwickelt haben. Chronologisch gegliedert in acht thematische Räume beleuchten 60 bedeutende Gemälde und 12 Zeichnungen, wie sich die französische Malerei schrittweise aus den Zwängen der 1648 von Charles LeBrun gegründeten, höfisch geprägten „Académie royal“ gelöst hat und Ende des 19. Jahrhunderts im Impressionismus mündete.

Den Auftakt bilden die monumentalen mythologischen Gemälde des französischen Akademiemalers Nicolas Poussin. Geprägt vom Licht Italiens und dem italienischen Barock lässt er seine religiösen Szenen vor antiken Kulissen spielen. Im 18. Jahrhundert entstand dann eine neue, vom höfischen Lebensstil beeinflusste Bildgattung. Galante Feste in der Natur wie etwa in den Gemälden von Jean-Antoine Watteau stehen ganz im Stil des verspielten Rokokos. Nach der französischen Revolution, die neue Freiräume in Gesellschaft und Kunst eröffnete, trat bei den Künstlern des Klassizismus, der Romantik und des Realismus die bürgerliche Lebenswelt in den Vordergrund.

Über Meisterwerke von Eugène Delacroix und Gustave Courbet führt die Ausstellung weiter bis zu den Porträts von Edgar Degas oder Pierre-Auguste Renoir, um schließlich bei den stimmungsvollen Bildfindungen der Impressionisten und Pointillisten anzukommen. Größtensteils noch nie in Deutschland gezeigte Werke, etwa von Claude Monet oder Paul Signac aus der Gallery of Ireland in Dublin tragen in der Ausstellung dazu bei, Frankreichs Rolle als Impulsgeber der künstlerischen Moderne herauszustellen.

Bucerius Kunst Forum Hamburg