Merle Lembeck – Objects

7. Oktober – 14. Dezember 2020

Abstrakt und minimalistisch behaupten sich die Hängeobjekte und Bodenskulpturen von Merle Lembeck im Raum. In ihren zumeist aus Holz gefertigten materialästhetischen Skulpturen variiert die Künstlerin die Themen Raum, Material und Farbe. Sie experimentiert dabei  mit unterschiedlichsten Materialien: Ausgehend von verschiedenen Holzarten wie Fichte und Speerholz erweitert sie die Formfindung, indem sie den von ihr gestalteten Holzkorpus zusätzlich mit Farblack, Leder oder Fellstoff überzieht und so Oberfläche und Materialästhetik variiert.

In einigen ihrer Weiß, Schwarz oder Orange lackierten Werke ist die Beschaffenheit des Holzes noch wahrnehmbar. Bei den mit Glattleder und Webpelz bespannten Objekten indes verschwindet die Maserung des Holzmaterials zugunsten einer anderen Materialebene. Durch die Glätte des Leders oder die Weichheit der Fellbespannung entwickelt jedes ihrer Objekt eine spezifische Haptik und Materialästhetik.

Die großformatigen Objekte erinnern an Kokons, Bienenwaben und Tropfen. Je nach Blickwinkel des Betrachters und Lichteinfall verändert sich die formale Erscheinung der Objekte. Die Hängeobjekte sind auf Mehransichtigkeit angelegt und laden zur allansichtigen Betrachtung ein.